Ensemble le Corbusier
Ein bemerkenswertes architektonisches Ensemble
In den 1950er Jahren erhielt die ehemalige Bergarbeiterstadt ein Modellviertel, das „grüne Firminy“, das offener, gesünder und funktioneller war und eine Wohneinheit mit bunten Straßen, eine Kirche aus Rohbeton in Kegelform und ein konkaves Kulturhaus umfasste. Eine Stadt in der Stadt. Zu den mobilisierten Architekten gehört Charles-Edouard Jeanneret, genannt Le Corbusier, der bereits für seine avantgardistischen Entwürfe bekannt ist. Nach Chandigarh in Indien schuf er hier sein zweitgrößtes architektonisches Ensemble. Er wurde mit dem Bau eines „Zentrums zur Wiederherstellung von Körper und Geist“ beauftragt, das aus drei Gebäuden besteht: einem Kulturhaus, einem Olympiastadion mit 4000 Plätzen und einer kegelförmigen Kirche. Der Papst der modernistischen Architektur arbeitete von 1954 bis zu seinem Tod im Jahr 1965 an dem Projekt. Sein Plan beinhaltet auch ein Schwimmbad, während in der Nähe eine Wohnanlage auf Stelzen mit 414 Wohneinheiten nach seinen Entwürfen entsteht. Nach ihm übernahm sein Schüler André Wogenscky die Leitung und errichtete das Stadion und das Schwimmbad. Es dauert noch bis 2006, bis die ebenso helle wie schlichte Kirche Saint-Pierre fertiggestellt ist. Das Highlight des Spaziergangs bleibt das Kulturhaus, das noch zu Lebzeiten des Meisters erbaut wurde und 2016 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
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Ungewöhnliche Anekdote
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Die Fenster sind musikalisch und bilden ein Notensystem des Komponisten Xenakis. Es gibt freie und geführte Besichtigungen, um den Ort zu entdecken und seine Genialität und Modernität zu würdigen.